Sammy war unsere erste Goldenhündin.
Sammy sprang gerne mit Anlauf ins Wasser: Je mehr es spritzte, umso besser.
Sammy apportierte alles: Mit Vorliebe allerdings richtig große und schwere Stöcke.
Sammy liebte: Unsere Kaninchen. Die oft frei herumhoppelten.
Sammy mochte auch Katzen, aber leider die Katzen den Hund nicht.
Sammy liebte: Kanarienvögel
Hier nur kurz eine kleine Geschichte –
Sammy war 2 Jahre alt und es war ein richtig heißer Sommer. Mein Mann mähte den Rasen bei Freunden und Sammy verschwand kurz hinter dem Gebüsch. Und ignorierte unsere Rufe, wieder zu uns zu kommen. Nach ein paar Minuten kam sie dann ziemlich glücklich wieder hervor und im Maul hatte sie etwas „Gelbes“, dass sie mir, ganz sanft, vor die Füße legte. Das „Gelbe“ war ein Kanarienvogel. Der noch lebte und dem sie keine Feder gekrümmt hatte. Auf jeden Fall war das Vögelchen kurz vor dem Verhungern und Verdursten gewesen und verbrachte bei uns dann noch 6 Jahre. Der Kanarienvogel, der oft frei herumflog, und Sammy vertrugen sich prächtig. Oft benutzte der Vogel Sammy als „Landeplatz“ oder spazierte auf oder neben dem Hund. Der das toll fand.
Sammy war: Lebenslustig, temperamentvoll, instinktsicher.
Hallo Leute. Mein Name ist Erisma, aber alle nennen mich nur Mara. Mittlerweile bin ich 4 Jahre alt, aber immer noch für Überraschungen gut..
Als ich noch klein war, habe ich die ganze Familie aufgemischt. Sie hatten ja lange Jahre eine ältere Hündin im Haus und vielleicht vergessen, was ein Welpe so alles draufhat. Ich war ziemlich aktiv und beschäftigte alle 4 Zweibeiner in den ersten Wochen. Alles konnte ich gebrauchen, aus diesem Grunde musste ich auch täglich die Kinderzimmer kontrollieren, ob da nicht irgendetwas Nützliches wie Socken oder Schulhefte oder Legospielzeug herumlag. Dumm war immer nur, dass ich meine Beute immer stolz meinem Frauchen präsentierte. Die Beute war dann meistens futsch, aber trotzdem hatte ich mein Ziel erreicht. Ich wurde gelobt, weil ich so brav alles wieder hergab. Kontrollgänge durch die Räume mache ich auch heute noch, aber eigentlich nur, um nachzusehen, was die Kinder gerade machen (manchmal haben sie Besuch, mit dem man spielen und kuscheln kann, manchmal essen sie auch Süßes und ich kann was abstauben und, nicht zu vergessen, muss ich nach den Meerschweinen sehen, ob bei denen auch alles in Ordnung ist). Ihr seht, ich habe alles im Griff. Gerne bin ich auch früher zu den Welpenspielstunden gegangen. Ich spiele gerne mit anderen Hunden.. Den Hundeplatz besuche ich auch heute noch, einfach, weil es Spaß macht, nur langsam muss sich mein Frauchen Gedanken machen, was ich noch neues lernen könnte, denn an der Leine und frei bei Fuß gehen kann ich natürlich. Ich bin sehr menschenbezogen und extrem neugierig. Ich möchte wissen, welche Menschen wo wohnen und welche Autos zu ihnen gehören. Ich wollte und will noch immer von allen Menschen Streicheleinheiten bekommen. Das hat früher mein Frauchen wahnsinnig gemacht. Ich hatte einen wirklich tollen Trick. Gingen wir z. B. ins Dorf, um einzukaufen und ich sah einen Zweibeiner auf mich zukommen, setzte ich mich einfach hin und war nicht mehr von der Stelle wegzubewegen. Der fremde Mensch kam dann näher und ich fing an zu wedeln. In aller Regel wurde ich dann auch gestreichelt und gelobt, was ich doch für ein braver Hund sei. Wir brauchten manchmal wirklich lange im Dorf, um eine Kleinigkeit zu erledigen.
Als ich dann zwei Jahre alt wurde, kam meine kleine Cousine Lykke ins Haus. Ich freute mich sehr, aber die erste Zeit war natürlich ziemlich anstrengend für mich. Sie was ja doch ziemlich klein am Anfang, so musste ich die ersten Wochen auf der Erde liegen, wenn sie mit mir spielen wollte. Ich war sehr vorsichtig mit diesem kleinen Fellknäuel, obwohl sie manchmal wirklich lästig war. Manchmal wollte sie sogar mit mir kuscheln, aber auch das habe ich ertragen. Wir waren und sind gute Freunde, wie es sich gehört unter Golden. Nie hatten wir Streit oder Meinungsverschiedenheiten. Lykke darf den Boss spielen, aber in Wirklichkeit bin ich es natürlich. Nur zeige ich es nie. An dieser Stelle will ich enden. Auf Wiedersehen, Ihr lieben Leute.
„Mara“ ist mein Name und mittlerweile bin ich 5 Jahre alt. Mit 5 Jahren ist man als Hund ja wirklich erwachsen, trotzdem bin ich immer noch für Überraschungen gut.
Natürlich bin ich zu Hause ruhig und brav und auf dem Hundeplatz tue ich auch das, was mein Frauchen möchte, aber manchmal muss ich einen kleinen Spaß machen ( Frauchen sagt: Fuß ; ich lasse mich auf die Erde fallen und strecke die Beine in die Luft oder mitten in einer anderen Übung fällt mir ein, dass ich mein Frauchen schon lange nicht mehr richtig begrüßt habe und springe sie voller Freude an …) Ich bin auf keinen Fall ungehorsam, nein, ich lockere nur die Übungen etwas auf. Die Menschen lachen dann und ich habe mein Ziel erreicht. Im Ernstfall gehorche ich natürlich zu 100%. Schließlich bin ich ein denkender Retriever und weiß genau, was ich wann zu tun habe.
Ich spiele gerne; mit meiner Familie, mit anderen Hunden und natürlich mit Lykke. Ich habe mich sehr über meine neue Spielkameradin gefreut, als sie bei uns einzog. Lästig war nur, dass sie noch so klein war. Wochenlang musste ich auf der Erde liegen und mich auch klein machen, damit sie überhaupt mit mir spielen konnte. Wir waren und wir sind die besten Freunde. Am liebsten spielen wir jetzt nachlaufen und Stöckchen klauen. Toll ist, wenn meine Menschen mir neue Kommandos und Tricks beibringen, denn das macht auch Spaß. Was ich allerdings überhaupt nicht verstehen kann, ist, warum meine mit viel Hingabe gebuddelten Löcher im Garten gelegentlich wieder mit Erde aufgefüllt werden. Dies ist doch wirklich Zeitverschwendung für alle. Ich verliere mein altes Buddelloch und muss mir wieder ein neues, geeignetes Plätzchen suchen und alles geht wieder von vorne los. Und dabei grabe ich schon nicht mehr in der Mitte des Rasens, sondern unter den Bäumen (Das ist mein „ will to please“). Zum Glück bekomme ich ja auch keine Schimpfe, denn ich bin ja ein Retriever und habe meine speziellen Vorlieben. Nun muss ich aber wirklich enden, obwohl ich noch viel zu berichten hätte...
Unsere Mara verstarb im Alter von 11 Jahren. Mara, bis zuletzt gesund und munter und immer für Überraschungen gut, bekam einen Tumor, der im Sommer 2011 entfernt wurde. Die Prognose war gut und sie erholte sich sehr schnell. Spielte, rannte. Wir hatten Hoffnung. Leider war der gutartige Tumor dann doch nicht „gutartig“ und hatte gestreut. Mara´s Geburtstag, der 11.11., war ihr Lebensmotto, ihr Programm. Mara, wir vermissen dich.
Steckbrief:
Mein Name ist Aischa, ich bin nun 1 Jahr alt und möchte mich nun endlich auch mal vorstellen.
Ich wohne mit vier Menschen, meiner Cousine Mara und meiner Mama Lykke im Bergischen Land. Geschwister habe ich auch, schaut mal unter A- Wurf und unter unser 1. Geburtstag. Mann, wir sind nun alle fast! erwachsen; wie schnell doch die Zeit vergeht.
In den ersten Wochen meines Lebens hatte ich ja meine Brüder und Schwestern zum Spielen. Nach der 8. Woche, als meine Geschwister in ihre neuen Familien gingen,war ich zwar die Kleine hier, hatte aber meine Mama und Mara gut im Griff. Leider durfte ich am Anfang nicht immer mit ihnen spielen, sonst hätte ich ja nie geschlafen und wäre immer nur meiner Lieblingsbeschäftigung nachgegangen: Meiner Mama in die Beine beissen. Ja, das macht mir heute noch viel Spass.
Mama Lykke und Mara sind wirklich immer sehr geduldig mit mir gewesen. Nie habe ich Schimpfe von ihnen bekommen, auch wenn beide oft genervt waren. Sogar das Futter durfte ich ihnen klauen. Ich war wirklich manchmal eine kleine Plage.
Mit den Menschen hatte ich auch nie Probleme. Im Sommer habe ich entweder im Planschbecken oder in meinem Wassernapf gebadet. Man kann wirklich mit wenig Wasser gaaanz viel nassmachen. Richtiges Wasser habe ich natürlich auch gesehen. Tolle Sache. Insgesamt war ich wohl ganz brav in meiner Welpenzeit. Ich hatte aber auch viel Arbeit. Mein Spielzeug musste ich immer in den Garten tragen, was ich auch heute noch tue, und Stöcke brachte ich immer mit ins Wohnzimmer, um sie dort zu zerkauen. Das war ein lustiges Spiel. Ich die Stöcke rein, Frauchen die Stöcke raus. Das haben wir wirklich lange gespielt, Frauchen und ich. Jetzt bin ich gross und habe ein Einsehen mit den Menschen.
Dafür kann ich jetzt andere Sachen, z. B. ganz leise auf den Esszimmertisch springen. Das tue ich aber auch nicht mehr, weil es sich nicht lohnt. Meistens liegen dort nur noch langweilige Bücher und Hefte, da die Menschen gelernt haben, die Teller sofort, und ich meine sofort, abzuräumen. Wobei ich gestehen muss, dass ich auch schon Hefte und Stifte gebrauchen konnte, aber das ist nicht oft passiert.
Toll ist, dass hier Kinder im Haus sind. Mit denen kann man nicht nur spielen, nein, die haben ja auch Kinderzimmer. Dort finde ich gelegentlich etwas Essbares. Und wenn ich nichts zu kauen gefunden habe, nehme ich halt ein Kuscheltier als neue Beute mit. Übrigens: Kuscheltiere werden sehr sorgsam von mir behandelt. Niemals habe ich je eins zerbissen. Ich trage sie halt herum. Und wenn mein ganzes Spielzeug, wie oben schon erwähnt, im Garten liegt, nehme ich zur Not auch Stuhlkissen oder Handtücher zum apportieren. Was man halt so findet als Hund.
Als ich 11 Monate alt war, wurde von meiner Mama und Mara beschlossen, dass ich nun erwachsen bin. Seitdem spielen wir ganz tolle Sachen wie Nachlaufen, verstecken und Stöckchen ziehen. Natürlich haben wir auch früher miteinander gespielt, aber jetzt ist es doch anders. Ich gewinne nicht mehr automatisch. Mann, kann meine Mama rennen. Ich bin zwar noch nicht ganz so schnell, aber ich trainiere eifrig. Zudem trainiere ich natürlich auch auf dem Hundeplatz. Nicht so sehr das schnelle Laufen ( wobei das ganz hilfreich ist bei aufdringlichen Rüden ) sondern vielmehr Konzentration bei verschiedenen Übungen. Mit jetzt 12 Monaten ist man natürlich viel ruhiger als mit 5 Monaten, aber nun spiele ich manchmal stur, sagt Frauchen zumindest. Manche Sachen kann ich auch wirklich nicht verstehen bzw. tue so, als ob ich sie vergessen hätte.
Ein kleines Beispiel: „ Platz“.
Ein einfaches Kommando; ich kenne es schon lange und früher habe ich es gerne gemacht, aber jetzt bin ich ein JUNGHUND! „Platz“ Kann ich nicht. Will ich nicht. Was ist das?
Sag das noch einmal! Muss ich wirklich? Muss ich jetzt oder gleich? Kann ich kurz noch überlegen? Nein, ich habe wohl keine Wahl. Also tu ich ihr den Gefallen. Aber ungern. Ich hoffe, ich sehe unglücklich aus. Meistens dauert es ja nicht lange. Zum Glück gibt es danach ein Leckerchen. Aber trotzdem! Warum gerade jetzt hinlegen? Es gibt doch gar keinen Grund dafür. Dann schau ich halt den anderen Hunden zu. Was, jetzt hat sie gesagt, ich soll mich hinsetzen? Wirklich? Ja, jetzt hat sie es noch einmal gesagt. Gut, dann setze ich mich. Auch egal. Die Menschen sind schon komisch. Wissen nicht, was sie wollen. Mal Platz, mal Sitz. Aber Hauptsache, sie freuen sich. Denn das macht mir Freude.
Meine Aischa, immer lustig, voller Lebenslust, souverän und zuverlässig, zu Mensch und Tier freundlich, mein erstgeborener Welpe aus dem A-Wurf, meine erste selbstaufgezogene Zuchthündin…bekam plötzlich abends nur noch schlecht Luft. Die Diagnose war niederschmetternd. Ein Nasentumor, der schon Metastasen in die Lunge und in das Gehirn gestreut hatte. Der Gang für mich war schwer, aber sie wedelte noch, während sie die Spritzen bekam.
Aischa, ich werde Dich nie vergessen.
Steckbrief:
Mein Name ist Lykke, das ist dänisch und bedeutet Glück. Meine Züchter Adrienne und Sybille fanden den Namen toll und mein neues Herrchen und Frauchen waren auch damit einverstanden. Seitdem ich hier eingezogen bin, haben alle sehr viel Spaß mit mir. Natürlich habe auch ich Spaß. In den ersten Wochen und Monaten hatte ich soviel hier zu tun, dass ich überredet werden musste, doch ein wenig zu schlafen. Nachts war ich natürlich immer ruhig, aber tagsüber gab es so viel Arbeit! Immer hatte ich irgendetwas in meinem kleinen Mäulchen, um es herumzutragen. Da ich im Sommer bei meiner Familie ankam, ihr wißt noch, der wirklich heiße Sommer, hatte ich es mir zur Gewohnheit gemacht, den Wassernapf immer umzukippen und darin dann ein Bad zu nehmen. Zum Glück gibt es hier Fliesen und ich bekam somit auch keinen Ärger. Als ich größer wurde, konnte ich auch größere Sachen hier in diesem Haus bewegen. KleineTeppiche schleppen z. B. Der Garten war auch prima. Ich konnte Löcher graben, ein Bad im Planschbecken nehmen, die Bäume ein wenig stutzen oder einfach die Vögel beobachten. Zum Glück wusste mein Frauchen, was auf sie zukommt, wenn ein Golden ins Haus kommt. Im nachhinein muss ich sagen, dass ich doch ziemlich pflegeleicht war. Ich war ganz schnell stubenrein, habe keine Schuhe zerstört und auch keine Türen angenagt. Die Teppiche haben ein paar Fransen weniger und ein paar Bücher habe ich auch gelesen, aber das ist ja wohl zu verschmerzen, wenn man einen tollen Hund haben will.Schnell lernte ich auch, ohne Leine zu laufen. Jetzt bin ich zwei Jahre alt und erwachsen. Meine Hobbies sind immer noch, Sachen herumzutragen und natürlich, bei meinem Frauchen zu sein. Immer. Sie nennt mich scherzhaft „mein Verfolger“. Abends bin ich sehr glücklich. Die ganze Familie ist in einem Raum und ich muss nicht sosehr aufpassen, wer wohin geht. Ich bin eine sehr sanfte, verschmuste Hündin und kuschele für mein Leben gern. Gehen wir spazieren, bin ich voll in meinem Element. Schwimmen, buddeln, rennen, Stöcke zernagen und natürlich meine Familie im Auge behalten. Natürlich besuche ich auch einen Hundeplatz, wo ich lerne, noch besser bei Fuß zu gehen. Ich möchte noch viel lernen, aber manche Sachen fallen mir richtig schwer, z. B. mein Frauchen 50m weit weggehen zu lassen und ich muss still sitzen bleiben und darf nicht hinterherrennen. 50m ist wirklich weit und ich kann mein Frauchen dann kaum noch sehen, aber ich arbeite daran, auch diese Übung zu erlernen. Ganz vergessen hatte ich noch zu erwähnen, dass ich Essen ganz prima finde. Die Küche ist mein liebster Ort, allerdings habe ich in der Regel wenig Chancen, etwas zu ergattern. Stehlen tue ich natürlich nicht, aber ich bin immer da, wo gegessen wird. Leider passt Frauchen auf, dass ich mein Gewicht halte. Das ist die einzige Sache, die mich hier wirklich stört, aber dürfte ich so, wie ich wollte, wäre ich bald kugelrund. So, liebe Leute, nun wisst Ihr ein wenig mehr über mich und mein Leben.
Eure Lykke
01.05.2017
Gestern abend hat mich Lykke ganz plötzlich und unerwartet verlassen. Wer sie kannte, weiß, was ich habe in den Hundehimmel gehen lassen müssen.